25. März 2014

Radspuren frei!

Free Cycle Lanes!


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ADFC und BUND in Berlin starteten gestern ihre gemeinsame Kampagne „Radspuren frei!“. Zum Auftakt der Kampagne gegen Radspurblockierer zählten Aktive beider Verbände in der Schlüterstraße zwischen Kurfürstendamm und Mommsenstraße in Berlin Charlottenburg Autos, die die Radspur zuparkten. Allein zwischen 10.30 Uhr und 11.30 Uhr wurden 75 Blockierer ermittelt.

Beide Verbände rufen bis zum 30. Juni dazu auf, diese Verstöße auf der Homepage www.radspuren-frei.de zu melden. Mit der Kampagne „Radspuren frei!“ wollen die Verbände dokumentieren, welche Radspuren in Berlin durch Fahrzeuge blockiert werden. Die eingegangenen Daten werden zusammengetragen, ausgewertet und im Herbst dem Polizeipräsidenten, den Stadträten  und den Ordnungsämtern übermittelt. Diese Übergabe soll nicht dem Anprangern einzelner Autofahrer, sondern der Verkehrssicherheit dienen. 


ADFC und BUND wollen eine Top-Ten-Liste jener Straßen zusammenstellen und veröffentlichen, die am häufigsten genannt werden. Hier wollen die Verbände schwerpunktmäßige Kontrollen und ggf, die Einrichtung von Lieferzonen fordern, um die Radspuren von Falschparkern freizuhalten.
 


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Kampffahrernation Deutschland

Rule-Violations of German Car Drivers


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Laut einer Ipsos-Umfrage bekennen sich viele deutsche Autofahrer zu regelwidrigem und gefährdendem Verkehrsverhalten. Aus dem Reportoire der deutschen Kampffahrer:

  • 88% der deutschen Autofahrer geben zu das Tempolimit gelegentlich zu überschreiten
  • 71% der deutschen Autofahrer geben zu den Sicherheitsabstand nicht einzuhalten
  • 60% der deutschen Autofahrer fühlen sich nicht in der Lage den Blinker zu setzen
  • 34% der deutschen Autofahrer geben zu bewusst dicht aufzufahren
  • 32% der deutschen Autofahrer geben zu am Steuer ohne Freisprechanlage zu telefonieren
  • 25% der deutschen Autofahrer geben zu am Steuer SMS oder Mails zu senden oder zu lesen

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24. März 2014

Bochum will fahrradfreundlich(er) werden

Bochum Wants to Become (more) Cycle-friendly


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Vorraussichtlich im April wird der Rat der Stadt Bochum über einen Antrag zur Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreudliche Städte in NRW (AGFS) beschließen. Laut der WAZ strebe die Stadt an den jetzigen Radverkehrsanteil innerhalb von sechzehn Jahren zu verfünffachen.
Als Fernziel strebt Bochum bis 2030 unter anderem einen Anteil des Radverkehrs von 25% an. Momentan liegt er gerade einmal bei sechs Prozent. Im Maßnahemprogramm bis 2018 ist vorgesehen kontinuierlich in die Radverkehrsinfrastruktur zu investieren und sie vor allem alltagstauglicher zu machen.
Die Autostadt Bochum hat sich damit ein extrem ehrgeiziges Ziel gesetzt. Hamburg wollte seinen Radverkehrsanteil  innerhalb von dreizehn Jahren lediglich verdoppeln. Doch selbst von diesem Ziel der "Radverkehrsstrategie für Hamburg" ist der SPD-Senat ganz offiziell abgerückt. Bochum will also deutlich größere Anstrengungen vornehmen als Hamburg jemals vorhatte.


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Bochum, Alleestraße: Der Alltagsverkehr beim Radverkehr spielt in Bochum nur eine untergeordnete Rolle.

Mit der Aufnahme in die AGFS dürfte sich Bochum demnächst ggf. ebenso wie Köln, Düsseldorf, Essen und andere Städte als "fahrradfreundliche Stadt" bezeichnen. Noch scheint Bochum den Radverkehr als gleichberechtigtes Verkehrsmittel nicht entdeckt zu haben.


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Bislang ist der Freizeitverkehr die Domäne des Radverkehrs: Erzbahnradweg und Abraumhalden


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Als Fernziel strebt Bochum bis 2030 unter anderem einen Anteil des Fahrradverkehrs von 25 Prozent an. Momentan liegt er gerade einmal bei sechs Prozent. Im Maßnahmenprogramm bis 2018 ist vorgesehen, kontinuierlich in die Radverkehrsinfrastruktur zu investieren und sie vor allem alltagstauglicher zu machen.

Es sollen deutlich mehr Fahrräder auf die Straße | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/bochum/es-sollen-deutlich-mehr-fahrraeder-auf-die-strasse-aimp-id9148972.html#plx9032602
Als Fernziel strebt Bochum bis 2030 unter anderem einen Anteil des Fahrradverkehrs von 25 Prozent an. Momentan liegt er gerade einmal bei sechs Prozent. Im Maßnahmenprogramm bis 2018 ist vorgesehen, kontinuierlich in die Radverkehrsinfrastruktur zu investieren und sie vor allem alltagstauglicher zu machen.

Es sollen deutlich mehr Fahrräder auf die Straße | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/bochum/es-sollen-deutlich-mehr-fahrraeder-auf-die-strasse-aimp-id9148972.html#plx9032602
Als Fernziel strebt Bochum bis 2030 unter anderem einen Anteil des Fahrradverkehrs von 25 Prozent an. Momentan liegt er gerade einmal bei sechs Prozent. Im Maßnahmenprogramm bis 2018 ist vorgesehen, kontinuierlich in die Radverkehrsinfrastruktur zu investieren und sie vor allem alltagstauglicher zu machen.

Es sollen deutlich mehr Fahrräder auf die Straße | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/bochum/es-sollen-deutlich-mehr-fahrraeder-auf-die-strasse-aimp-id9148972.html#plx9032602

Veloroutenmaut?

Toll on Cycle Route?


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Laut einer Meldung des NDR erwägt die Hamburg Port Authority den Alten Elbtunnel auch für Radfahrer und Fußgänger mautpflichtig zu machen. Die Kosten für die Sanierung der beiden Elbtunnelröhren seien unerwartet aus dem Ruder gelaufen. Derzeit stünde zur Disposition nur noch eine der beiden Röhren offen zu halten oder aber auch die Passage für alle Nutzer mautpflichtig zu machen.

Durch den Alten Elbtunnel verläuft die Veloroute 11, die St. Pauli mit Wilhelmsburg und Harburg verbindet. Die Veloroute 11 wäre zukünftig dann die erste mautpflichtige Veloroute in Hamburg.

Im Vergleich zur Veloroute unter der Elbe ist der Autobahnelbtunnel nicht mautpflichtig.


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22. März 2014

Geldverschwendung: Erneuerung des konfliktträchtigen Biergarten-"Radweg" in der Schanzenstraße

Waste of Money: Renewal of Beer Garden and Garden Market "Cycle Track" in Schanzenstraße
Aktualisiert am 24.03.2014

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Biergarten-"Radweg" Schanzenstraße: Neue Aufgepflastung an der Susannenstraße

Aus unerklärlichen Gründen wurde der Fake-"Radweg" in der Schanzenstraße an der Einmündung Susannenstraße erneuert. Dies ist ein klares Zeichen des Bezirkamts auch noch im 21. Jahrhundert und dem Jahr fünf der "Radverkehrsstrategie für Hamburg" unbenutzbare "Radwege" weiterhin vorzuhalten und Radfahrer und Fußgänger gegenseitig aufzubringen. Die Fake-"Radwege" in der Schanzenstraße sind wie in kaum einer anderer Straße Hamburgs äußerst konfliktträchtig. Der Beibehalt der Fake-"Radwege" ist zudem ein klarer Verstoß gegen die Empfehlungen für Fußgängerverkehrsanlagen (EFA). Die vorhandenen Gehwege neben den Radwegen abzüglich genehmigter und illegaler Sondernutzungen reichen bei weitem nicht aus für den Fußgängerverkehr. Daher werden die schmalen Radwegelchen ganz selbstverständlich von Kampfgehern benutzt. Zudem halten sich abschnittsweise zahlreiche Kampfgastrobesucher zum Verzehr auf den "Radwegen" auf. An anderer Stelle werden Waren am und auf dem Fake-"Radweg" zum Verkauf angeboten. Der "Radweg" dient dort quasi als Verkaufsraum - trotz Verstoß gegen das Hamburger Wegegesetz (HGW) und Kenntnis des Bezirkamts. Ein Befahren dieser Radwegelchen ist daher zu bestimmten Tageszeiten unmöglich. Warum werden die bekannten Probleme nicht beseitigt oder aber gleich der "Radweg" zur Problemlösung beseitigt, anstelle den vermurksten "Radweg" aufzuhübschen?


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Gegen jeglichen Sachverstand: Weit abgesetzte und verschwenkte Furt mit durch Biergarren verdecktem Sichtfeld

Der LSBG plant eine Umgestaltung der Schanzenstraße im Rahmen der Verlegung der Metrobuslinie 6 vom jetzigen Endpunkt U Feldstraße zum Bahnhof Sternschanze. Eine Detailplanung für den Straßenraum liegt bislang noch nicht vor. Ob die Fake-"Radwege" im Zuge der Anpassung der Schanzenstraße an den Buslinienverkehr entfallen ist offenbar nicht entschieden. Die Umgestaltung der Straße wird zeigen, ob "Hamburg Fahrrad kann".


Ein Tipp zum Schluß: Dieser Fake-"Radweg" sollte als Studienobjekt für die geplanten Radwege in der Großen Elbstraße dienen.


Biergarten- und Gartencenter-"Radweg" Schanzenstraße

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Schanzenstraße: Konflikte auf dem Biergarten-"Radweg" vor Saison-Start

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Kult: Geisterradeln auf dem Biergarten-"Radweg" Schanzenstraße - vor dem Saison-Start

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Schanzenstraße: Biergarten-"Radweg" vor dem Saison-Start [zum Vergleich der "Radweg" vor einem Jahr]

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Biergarten-"Radweg" heute vor Sasion-Start

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Schanzenstraße, "Kampfkinderwagenführerin"

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Schanzenstraße - Biergarten-"Radweg: Die Ruhe vor dem Saisonstart. Was mag da bloß los sein, wenn die Plätze alle belegt sind und der rege Kellnerinnenverkehr den "Radweg" kreuzt - natürlich ohne Rücksicht auf den Radverkehr?

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Der "Radweg" durchs Gartencenter: Warum bloß dürfen Radler nicht auch durch alle Hamburger Fußgängerzonen und Einkaufscenter radeln?

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Schanzencenter - Gartencenter-"Radweg": Die Ruhe vor dem Saisonstart an der Kampfverkaufsfläche

Schanzenstraße - Gartencenter-"Radweg" mit illegaler, aber seit Jahrzehnten geduldeter Kampf-Verkaufsfläche am "Radweg"

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Schanzenstraße - Gartencenter-"Radweg": Geisterradlerin und "Kampfkinderwagenführer"


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20. März 2014

"Galerie des Grauens" - Radverkehr in Düsseldorf

"Gallery of Horror" - Cycling in Düsseldorf
Aktualisiert

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Viele deutsche Städte haben noch erheblichen Nachholbedarf bei der regelkonformen Berücksichtigung des Radverkehrs. Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist ein gutes Beispiel für die ganz normalen Großstädte. Dem Autoverkehr wird der absolute Vorrang gewährt, der Radverkehr soll möglichst nicht stören. Doch Düsseldorf darf sich seit 2007 "fahrradfreundliche Stadt" nennen, auch wenn vieles auf gar keinen Fall fahrradfreundlich ist, was die Stadt Radfahrern zumutet. Eine Initiative pocht nun auf Veränderungen. Mit einer Kampagne soll das Ruder umgelegt werden.

Düsseldorf steckt im Stau und erstickt im Feinstaub. Düsseldorfs Straßen sind zu laut und zu gefährlich. Düsseldorf braucht weniger Autos. Düsseldorf braucht mehr RadfahrerInnen! Aber die Düsseldorfer RadlerInnen brauchen mehr Platz, mehr Sicherheit und mehr Komfort. DÜSSELDORF BRAUCHT RAD!


www.duesseldorf-braucht-rad.de


Die "Galerie des Grauens" entlarvt den Etikettenschwindel und stellt den beklagenswerten Ist-Zustand der "fahrradfreundlichen Stadt" dar.


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19. März 2014

Radwege für die Große Elbstraße

Cycle Tracks for Große Elbstraße

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Seit 2012 ist es amtlich: Die Große Elbstraße erhält zwischen Fischmarkt und Carsten-Rehder-Straße beidseitig Bordsteinradwege. Vor dem Stilwerk werden Radfahrer zukünftig mitten zwischen den Fußgängern hindurchradeln. Der Baubeginn ist für dieses Frühjahr vorgesehen. Die Radwege sollen eine Breite von 162,5 cm erhalten. Auf der Seite des Stilwerks fallen etwa zwanzig Autostellplätze weg. Es soll jedoch ausreichend Stellplätze im weiteren Umfeld geben.


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Denkmalschutz Große Elbstraße: Schmale Räder können in den tiefen Fugen des Großpflasters stecken bleiben

Unter Radfahrern war die Große Elbstraße bislang eine äußerst unbeliebte Straße. Das unter Denkmalschutz stehende Großpflaster mit äußerst breiten nicht verfüllten Fugen machte nicht wirklich Lust auf Radfahren. Die Radwege werden aber angesichts der zahlreichen Touristen und Sondernutzungen (Lobsterhouse) die altbekannten Konflikte zwischen Radlern und Fußgänger hervorrufen. Zwar sollen die Gehwegbreiten durchgängig mehr als 2,35 Meter betragen. Es ist jedoch kaum vorstellbar, dass das Bezirksamt keine Sondernutzungen erlauben wird, zumindest aber zahlreiche illegale Werbeaufsteller den Gehweg einengen und Fußgänger auf den Radweg drängen werden. Radwegeverhältnisse wie in der Schanzenstraße sind nicht mehr wünschenswert.


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Dieser neue Radweg wird Richtung Fischmarkt verlängert werden

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Dieser "Radweg" Richtung Neumühlen wird ausgebaut werden

Verkehrsausschuß März 2014
Straßenquerschnitt beim Stilwerk



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15. März 2014

Radfahren ohne Alter

Cycling without Age

http://www.copenhagenize.com/2013/04/ageless-cycling.html


Die Stadt Kopenhagen stellt eine Million Kronen (ca. 130.000 €) für die Anschaffung von vierzig weiteren altengerechten Velotaxen für das Projekt "Cykling uden alder" zur Verfügung. Mit der Unterstützung von 150 Freiwilligen kommen Bewohner der Kopenhagener Senioren- und Pflegeeinrichtungen in den Genuss von Ausfahrten in die Stadt oder ihres früheren Wohnumfelds. Die Idee zu diesem Projekt entstand vor zwei Jahren. Der Kopenhagener Ole Kassow bot auf Eigeninitiative den Bewohnern einer Senioreneinrichtung Ausflüge mit gemieteten Rikschas an, um ihnen die Gelegenheit für Gespräche zu geben, ihnen zuzuhören, ihnen die Stadt vom Radweg aus zu zeigen - außerhalb den Wänden der Pflegeeinrichtung. Die Idee kam so gut an, dass die Senioreneinrichtung daraufhin eigene Cargo-Bikes für die Beförderung ihrer Bewohner anschaffte. Mittlerweile ist aus dieser Idee eine Bewegung entstanden, die Nachahmer in zahlreichen anderen danischen Städten gefunden hat. In Oslo hat eine Pflegeeinrichtung für siebzig Bewohner vier Christianiabikes angeschafft. Auch Bewohner mit Demenz kommen dort in den Genuss der Ausfahrten mit den Rädern. Die Bewohner der Alteneinrichtungen sind begeistert. Eine Ausfahrt mit dem Rad sei anders als mit dem Auto. Auf dem Rad sei man näher am Leben dran. Das Rad könne jederzeit stoppen und es gebe die Möglichkeit mit Passanten in Kontakt zu kommen. Und mit dem Rad komme man viel näher ran an Parks, Seen und Ufer. Regelmäßige Ausflüge wirken sich für Demente positiv aus. Die Erlebnisse während der Ausfahrten versetzen sie in gute Laune, so dass bei einigen die Verabreichung von Medikamente gesenkt werden kann. Laut dem dänischen Fernsehen (DR) gibt es auch in Brasilien und Österreich Interesse an dem Projekt. Auch in Japan wurde "Cykling uden alder" Aufmerksamkeit geschenkt.


BBC, 21.04.2013


Mehr Lebensqualität

Die Stadt Kopenhagen fördert das Projekt mit der Absicht, die Lebensqualität der Älteren zu verbessern: Es fördere Gesundheit, rege die Sinne an und gebe Gelegenheit den begrenzten Räumlichkeiten der Pflegeheime zu entfliehen. Zudem bringt das Projekt Menschen verschiedener Generationen zusammen.


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Christianiabike als Velotaxi

So erfreulich und erfolgreich das Projekt "Radfahren ohne Alter" in Dänemark ist, auf Deutschland oder speziell Hamburg lässt es sich nicht unmittelbar übertragen. Hamburgs Radwege sind überwiegend zu schmal für den Einsatz der Christianiabikes. Und mitten zwischen den Autos auf den Fahrbahnen von Hauptverkehrsstraßen möchten Senioren sicherlich nicht gefahren werden. 


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14. März 2014

Entspannung an der Außenalster?

Relaxed Cycling along Alsterlake on Weekends?
Aktualisiert am 15.03.2014

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An der Alster, benutzungspflichtiger Zweirichtungsradweg - am Wochenende

Die Grünen wollen an schönen Wochenenden mehr Platz für Erholungssuchende an der Außenalster schaffen. Sie haben beantragt die wasserseitige Autofahrspur entlang An der Alster (und Schwanenwik) dann für Radler, Jogger und Fußgänger zu reservieren. Am 26. März soll dieser Antrag in der Bürgerschaft beahndelt werden.
Der Radweg an der Außenalster - zukünftige Velorouten 5 und 6 - zählt zu den verkehrsreichsten ganz Hamburgs. Um die 10.000 Radler nutzen den Radweg an manchen Tagen. Vor allem an schönen Wochenenden aber reicht der angrenzende Gehweg nicht für den Andrang der Fußgänger und Jogger aus, die dann auch den Radweg in Beschlag nehmen. Die Spitze auf dem Radweg hat es jeweils zur werktäglichen Hauptverkehrszeit morgens und nachmittags. Dann gibt es lange Radlerkolonnen und halsbrechersiche Überholmänover auf dem Slalomradweg, der für die Anzahl der Radler überhaupt nicht ausgelegt ist.


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An der Alster, benutzungspflichtiger Zweirichtungsradweg - werktags

Kritik an dem Vorstoß der Grünen übt Ole Thorban Buschhüter von der SPD. Er vermutet, dass die Autofahrspur von den Erholungssuchenden an Wochenenden nicht angenommen würde, denn alle würden die unmittelbare Nähe zur Alster suchen.


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Schwanenwik, benutzungspflichtiger Zweirichtungsradweg - am Wochenende

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Alsterufer, Zweirichtungsradweg - am Wochenende


Dem Alltagsverkehr auf den Velorouten 5 und 6 wird der Vorschlag der Grünen eher nicht helfen.



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11. März 2014

"Fahrradpreis für LOOP wirkt wie Friedensnobelpreis für Barack Obama"

"Bicycle Award for LOOP like Nobel Prize for Barack Obama"


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Freizeithalbrundkurs mit Schritttempo für Radler

Unter Hamburgs Radlern gibt es geteilte Meinungen zur Verleihung des Deutschen Fahrradpreises. Die Stadt Hamburg wurde im Segment "Alltagsmobilität" für den "LOOP" ausgezeichnet, einen Freizeitkurs für Skater, Jogger, Fußgänger, Hunde und Radler. Eine lesenswerte Würdigung hat es nun bei Radverkehrspolitik.

Momentan wirkt das eher wie der damalige Friedensnobelpreis für Barack Obama.


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6. März 2014

Kommt der Umbau der Langenhorner Chaussee?

Is Rebuilding of Langenhorner Chaussee Coming?


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Laut NDR 90,3 prüft der Senat derzeit einen Umbau der Langenhorner Chaussee. Bis Ende des Jahres solle feststehen, wie Konflikte zwischen Radfahrern und Autofahrern vermieden werden könnten. In der Langenhorner Chaussee hat es derzeit zwar zahlreiche Verkehrszeichen 237, jedoch keine dazu passenden Radwege. Radfahrer müssen deswegen in der Langenhorner Chaussee auf der Fahrbahn fahren. Die Verkehrszeichen 237 sollen den Radfahrern aber signalisieren nicht auf der Fahrbahn zu fahren. Bislang wurde das Problem ausgesessen. Der Widerstand gegen eine sichere und praktikable Lösung für den Radverkehr wurde immer wieder aufgeschoben, um den Vorrang für den Autoverkehr zu gewährleisten. Im letzten Jahr wurde erwogen aus Radwegrudimenten und Gehwegflächen gemeinsame Geh- und Radwege einzurichten. An vielen Stellen werden dazu jedoch nicht die Mindestmaße erreicht, wenn weiterhin auch noch Autos auf dem Gehweg abgestellt werden dürfen.


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Neuer Hotelstandard

New Hotel Standard


www.stephanlemke.com für 25hours Hotel
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Du verreist und der ICE nimmt Dein Rad nicht mit? Du hast kein Faltrad? Du bist noch nicht registriert beim lokalen Leihradsystem am Zielort? Dein bisheriges Hotel hatte keine Leihräder? Die Leihradflotte deines bisherigen Hotels stellte dich nicht zufrieden? Das 25hours Hotel Bikini Berlin bietet dir Fahrräder im Hotelzimmer, zu deiner Verfügung. In 23 Zimmern hängt ein Schindelhauer Fahrrad an einem MIKILI Fahrradregal. 


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5. März 2014

Deutsche Post in Hamburg testet Christianiabike

German Post Is Testing a Christianiabike in Hamburg
Aktualisiert

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Seit längerem testet die Deutsche Post in Hamburg den Einsatz eines Christianiabikes. Das dänische Lastenrad ist ein Einzelstück in der Fahrradflotte der Hamburger Post und wird nur zur Entleerung der Briefkästen und für Einsätze zu Geschäftskunden eingesetzt.

Christianiabikes waren viele Jahre lang treue Begleiter der Briefzusteller der dänischen Post. Vor wenigen Jahren begann Post Danmark ihre Flotte auf E-Bikes des dänischen Herstellers Nihola umzustellen. Für das neue Cargo-Bike-Modell errang die Dänische Post sogar eine Auszeichnung.

Termin: Für Lastenradfreunde hat es das International Cargo Bike Festival am 12. und 13. April in Nijmegen.


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4. März 2014

Umweltorganisation Green City fordert radikale Reduktion von Kfz-Stellplätzen innerhalb des Mittleren Rings

NGO Green City Calls for Radical Reduction of Car-Parking in Munich


© Green City e.V.


Green City hat ausgerechnet, dass 100.000 Kfz-Stellplätze in München eine Gesamtfläche von 120 Hektar Fläche in bester Stadtlage verbrauchen. Die Umweltorganisation fordert die radikale Reduktion dieser Stellplätze sowie die Nutzung des dadurch entstehenden Raums für nachhaltige Mobilitätsformen.


Die Stadt München bereitet sich auf einen Bevölkerungswachstum von 200.000 Neubürgern in den nächsten Jahren vor. Durch den Zuzug steigt der Bedarf an neuen Wohn- und Verkehrsflächen. Während für den Wohnungsbau am Stadtrand große Entwicklungsgebiete wie Freiham, die Bayernkaserne oder die Prinz-Eugen-Kaserne erschlossen werden, fehlt es im Innenstadtbereich an Flächenreserven. Der Platzdruck in der am dichtesten besiedelten Großstadt Deutschlands verschärft sich weiter.


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München, Balanstraße: Dieser "Radweg" soll Stadträten von CSU, FDP und SPD als Ersatz für den verworfenen Radfahrstreifen in der Rosenheimer Straße dienen

Dabei verfügt München im Innenstadtbereich über 120 Hektar öffentlichen Raum, der durch KFZ-Stellplätze verloren geht. Green City hat berechnet, dass 100.000 oberirdisch abgestellte Autos eine Fläche in der Größe von 170 Fußballfeldern belegen. Öffentlicher Raum in bester Lage, der allen Münchnernn zur Verfügung stehen sollte, wird damit von Autos besetzt, die im Durchschnitt 23,5 Stunden pro Tag parken.


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München, Orleansstraße: Parken ohne Ende. Dieser nur 1,8 Meter breite Parkstreifen entspricht nicht der Breite heutiger Fahrzeuge. Ein Schutzstreifen von nur 1,5 Meter Breite inklusive des Schutzstreifens als Abstand bis zum Kantstein hätte niemals markiert werden dürfen - ein Verstoß gegen die gültigen Regelwerke. Der Radfahrer müsste hier unmittelbar im tödlichen Dooringbereich radeln.

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München, Orleansstraße: Der Schutzstreifen ist inklusive des Abstands zum nur 1,8 Meter breiten Stellplatzstreifen nur 1,5 Meter breit - ein klarer Verstoß gegen die gültigen Regelwerke, eine auf jeden Fall eine Gefährdung der Radfahrer.


Andreas Schuster von Green City e.V. fordert deshalb eine konsequente Reduktion der KFZ-Stellplätze um fünf Prozent pro Jahr. Damit verbunden werden soll der Ausbau von Mobilitätsstationen im öffentlichen Raum, an denen CarSharing und BikePooling angeboten wird. Der Großteil der so gewonnen Fläche soll zum Ausbau des Fuß- und Radwegenetzes genutzt und der kreativen Nutzung zugeführt werden. Ein kleiner Teil kann zu Kurzparkzonen umgewandelt werden, um die Versorgung sicher zu stellen. Langfristig soll Parken nur noch auf privaten Flächen möglich sein und der Erwerb eines Kraftfahrzeugs an den Nachweis eines Stellplatzes gekoppelt werden. Der Mobilitätsexperte könnte sich für die Landeshauptstadt auch ein Modell wie in Tokio vorstellen: „Wer hier ein Auto zulassen möchte, muss erst einen Parkplatz nachweisen.“ Und das ist im Vergleich zu München hoher Luxus. „In Tokio kosten KFZ-Stellplätze rund 400 Euro pro Monat, in München kostet eine Anwohnerlizenz für das Parkraummanagement nur 30 Euro pro Monat," weiß Schuster. Zudem würde in Tokio Falschparken nicht geduldet „Hier wird sofort abgeschleppt.“


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Ausgezeichneter "LOOP"

Award for the "LOOP"
Aktualisiert

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Die Freie und Hansestadt Hamburg, Dezernat Wirtschaft Bauen Umwelt, wurde für den "LOOP" auf der Elbinsel Wilhelmsburg im letzten Monat mit dem Deutschen Fahrradpreis in der Kategorie "Alltagsmobilität" ausgezeichnet. Im letzten Jahr ging diese Auszeichnung an die Stadt Soest für den Schutzstreifen in der Jakobistraße.

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Eigentlich ist der "LOOP" ein Rundkurs für den Freizeitverkehr (Skater, Radler, Fußgänger) mit einem abgehenden Ast Richtung Norden zur Veddel. Daher wäre die Auszeichnung in der Kategorie "Freizeit/Tourismus" passender gewesen. Die besonderen Merkmale des "LOOP": Auf Teilstücken des "LOOP" ist das Radfahren verboten (VZ250). Zwischen Reiherstieg Hauptdeich und Schluisgrove hat es eine 850 Meter lange Schiebestrecke. Außerdem hat es an der Dratelnstraße keine angemessene Querungsmöglichkeit im Verlauf des "LOOP". Und auf manchen Abschnitten des "LOOP" ist die Geschwindigkeit auf Schritttempo begrenzt. Zusammengenommen ist der "LOOP" damit für den Alltagsverkehr vollkommen ungeeignet. Diese besonderen Merkmale wurden weder in der Bewerbung um die hochkarätige Auszeichnung erwähnt noch scheint dies der Jury aufgefallen zu sein.

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Radfahrerklage: Weiterer Erfolg im Fall Behringstraße

Lawsuit of Cyclist: New Success in Case of Behringstraße


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Gestern abend in der Behringstraße: Die beklagten VZ315 sind entfernt worden.


Im Fall Behringstraße wurde neulich eine zweite Hürde übersprungen. Nachdem auf Klage eines Radfahrers die Straßenverkehrsbehörde einwilligte die unrechtmäßigen Verkehrszeichen 315 neben dem benutzungspflichtigen "Radweg" in der Behringstraße entfernen zu lassen sind diese kürzlich tatsächlich zehn Jahre nach umstrittener Anbringung entfernt worden. Damit hatte die Straßenverkehrsbehörde eingestanden, dass das Parken im Gehwegbereich unmittelbar neben oder gar auf einem schmalen Radweg nicht vereinbar mit der Anlage eines Radwegs ist. Zwar parkten gestern die Autos weiterhin wie gewohnt an gleicher Stelle - als Kampfparker, doch die Straßenverkehrsbehörde kündigte schon an den Radweg ggf. auch mit Pollern freizuhalten. Im Verkehrsausschuss Altona erläuterte Herr Heitmann, der straßenverkehrsbehördliche Leiter vom PK 25, dass die angrenzende Wiese zwischen Gehweg und den Großsiedlungsbauten am Friedrich-Ebert-Hof und den anderen Wohnblöcken unter Milieu- und Denkmalschutz stehe und nicht genutzt werden könne.

Die meisten Autos seien breiter als zwei Meter und würden auf dem Radweg parken. Das PK 25 müsse jedoch gewährleisten, dass ausreichend Platz für Fußgänger und Radfahrer zur Verfügung stehe. Dafür sei die Behringstraße zu schmal.
Kürzlich habe es im Germerring [nördlich angrenzend an Behringstraße] ein Feuer gegeben, zu dem die Feuerwehr von zwei Seiten nicht durchgekommen sei. Die intensive Überwachung verstärke den Parkdruck. Wenn der Radweg aufgegeben werden solle, müsse dieser zurückgebaut werden. Die Radfahrer würden dann auf der Straße fahren [müssen]. Auch den Schutz der Bäume gelte es zu berücksichtigen.

Nun müssen auch und werden wohl Konsequenzen folgen, die bewirken, dass zukünftig das Kampfparken am und auf dem Radweg in der Behringstraße beendet wird. Die Entscheidung der Straßenverkehrsbehörde blieb jedoch nicht unumstritten.


Kampfparken gestern abends in der Behringstraße

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Interessant war der Vorschlag des CDU-Politikers Tim Schmuckall auf den Radweg zu verzichten, damit das Parken auf dem Radweg weiterhin Bestand haben kann. Schmuckall ist mit diesem Vorschlag vollkommen auf Linie der Hamburger Tradition Radwege Schritt für Schritt in Parkplätze umzuwandeln. Diese Art der Verkehrsplanung widerspricht jedoch vollkommen der Radverkehrsstrategie für Hamburg von 2008, nach der Hamburg den Radverkehrsanteil verdoppeln wollte. Mit der Eliminierung von Radwegen und der Vertreibung der Radfahrer auf Fahrbahnen verkehrsreicher Hauptstraßen macht man bisherigen Autofahrern jedoch kein schmackhaftes Angebot ihr Auto stehenzulassen und sich stattdessen auf den Fahrradsattel zu schwingen.  


Zehn Jahre Kampf um benutzbare Radwege in der Behringstraße

Der Kampf um benutzbare Radwege in der Behringstraße begann 2003. Damals war das Parken am und auf dem Radweg noch nicht erlaubt, wohl aber am Fahrbahnrand. Da jedoch Autofahrer intuitiv darum bemüht sind den Verkehr beim Parken nicht zu behindern (aus Sicht der Autofahrer handelt es sich beim Verkehr nur um Autoverkehr) wurde auf und am Radweg geparkt. Der später klagende Radfahrer begann im Rahmen einer Aktion "Radweg oder Parkplatz" in der ersten Stufe die Fahrzeughalter auf das Fehlverhalten hinzuweisen. Nachdem Stufe 1 ergebnislos blieb wurden die Fahrzeughalter in Stufe 2 angezeigt. Daraufhin gab es zahlreiche Proteste der Kampfparker bei den Behörden und in den politischen Gremien. Die damalige Straßenverkehrsbehörde entschied dann das Kampfparken am und auf dem Radweg zu legalisieren. Die Verkehrszeichen 315 wurden 2004 aufgestellt. Nach erfolgloser Klage gegen die Verkehrszeichen 237 (Radwegbenutzungszwang) klagte ein Radfahrer gegen die neu angebrachten Verkehrszeichen 315, die das vormalige Kampfparken erlaubten. Jetzt 2014 wurde wieder der Ausgangzustand des Streits um benutzbare Radwege wie im Jahr 2003/2004 erreicht. Der Radwegzwang ist unverändert angeordnet, Parken am und auf dem Radweg ist verboten.
 

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Behringstraße / Windhukstraße im Januar 2014 mit VZ315

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Behringstraße / Windhukstraße gestern abends ohne VZ315


Sprengkraft des Urteils

Das errungene Urteil und die nun erreichten Maßnahmen haben eine enorme Sprengkraft für viele andere unsinnige "Radverkehrsführungen" in Hamburg. Bislang galt nämlich immer möglichst freie Fahrt für Autofahrer an Hauptverkehrsstraßen. Für Radfahrer gab und gibt es an zahlreichen Straßen immer noch keine benutzbaren Radwege, doch diese "sollen" benutzt werden, damit Radfahrer den Autoverkehrsfluß nicht stören. In erster Linie werden benutzungspflichtige "Radwege" durch legalisiertes Parken am oder auf dem "Radweg" beeinträchtigt. Behördenvertreter, Politiker und ganz allgemein alle Hamburger haben bislang geduldet, dass Radfahrer in solchen Straßen neben den benutzungspflichtigen - aber unbenutzbaren - Fake-Radwegen auf den angrenzenden Gehwegen regelwidrig gefahren sind. So konnte zusätzlich zum nicht beeinträchtigten Autoverkehrsfluß gleichzeitig auch noch virtueller Parkraum geschaffen werden - auf den Radwegen. Die "Radwege" hatten bislang eine Mehrfachfunktion: Parkraumvorsorge, Anzeige des Fahrbahnverbots für Radfahrer, maximaler Autoverkehrsfluß auf der Fahrbahn, Ausbremsen des Radverkehrs auf ein für die autogerechte Stadt zu verschmerzendes Minimum. Die Straßenverkehrsbehörden in anderen Stadtteilen Hamburgs müssen sich nun auf Gegenwind gegen die althergebrachte Verkehrspolitik einstellen. Auch in der Langenhorner Chaussee, der Fuhlsbüttler Straße oder dem Poppenbütteler Weg müssen Konsequenzen folgen. Unbenutzbare Fake-Radwege wegen Parken auf dem "Radweg" zwingt laut der Straßenverkehrs-Ordnung zum Fahrbahnradeln. Die Mehrfachnutzung der Radwege muss ein Ende haben: Entweder fallen die Verkehrszeichen 237 und die "Radwege"-Rudimente werden zurückgebaut, oder die Verkehrszeichen 315 werden entfernt inklusive Sicherung der Radwege gegen Kampfparken. Dem Parken ohne Ende wurde in der Behringstraße vorerst ein Riegel vorgeschoben.


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