7. März 2016

Hamburg: Teilstück der Veloroute 8 am U-Bahnhof Burgstraße erneuert

Hamburg: Part of cycle route no. 8 renewed at subway station Burgstraße
Aktualisiert am 16.03.2016

© hamburgize.com / Stefan Warda
Veloroute 8, Hammer Landstraße / U-Burgstraße nach Erneuerung


Im Juli 2014 war der Abschnitt der Veloroute 8 von der Mönckebergstraße bis Hammer Berg offiziell eröffnet worden. Doch ein kurzes Teilstück war bei Um- und Neubau der Radwege ausgespart worden. Zwischen Burgstraße und Sievekingdamm führt die Veloroute 8 entlang der Hammer Landstraße. Dort zwischen Bushaltestelle und U-Bahnhof werden Radfahrer auf einem Zweirichtungsradweg geführt. Bis vor kurzem noch hatte der alte zwei Meter breite Radweg rauhe und gefaste Betonsteine im Format 10x20. Wurzelaufbrüche und mangelnde Grünpflege schmälerten den Fahrkomfort zusätzlich. Größtes Problem waren aber die wartenden Busfahrgäste, die häufig den Radweg blockierten.


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Veloroute 8, Hammer Landstraße / U-Burgstraße vor Erneuerung


Seit der Erneuerung ist der Radweg deutlich hervorgehoben worden. Die Wartezone für Busfahrgäste wurde an den Fahrbahnrand verschoben. Vorher fuhren Radler quasi mitten durch die Wartezone. Um die Trennung zwischen Radweg und Fußgängerbereichen noch hervozuheben werden ÖV-Fahrgäste im Wartebereich mit einer Absperrung zum Radweg geschützt.



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Die Querungen im Verlauf des Radwegs über Burgstraße und Sievekingdamm wurden ebenfalls optimiert und verbreitert. Übrigens war ein Radweg schon zu Straßenbahnzeiten am U-Bahnhof Burgstraße vorhanden.



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U-Bahnhof Burgstraße und andere Haltestellen

Im Vergleich mit Radwegen an anderen Bushaltestellen aus früheren Jahren stellt die Lösung am U-Bahnhof Burgstraße eine deutliche Verbesserung dar.


Jungfernstieg (Velorouten 3 und 4)

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Eidelstedter Platz

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Siemersplatz

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Luruper Hauptstraße / Luruper Chaussee

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Haltestellen in Utrecht

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4 Kommentare:

  1. Der Regionalausschuss Horn/Hamm/Borgfelde/Rothenburgsort hat in seiner Sitzung am 09.02.2016 dem nachfolgend aufgeführten Antrag der SPD-Fraktion Drs. Nr. 21-1863 einstimmig zugestimmt.



    Die neugestaltete Kreuzung an der U2 Burgstraße wird von den Anwohnerinnen und Anwohnern sehr begrüßt. Auch die neu gestaltete Bushaltstelle sowie die Einrichtung einer Fahrradstraße auf der Veloroute 8 entlang der U-Bahn-Station werden gut angenommen.

    Jedoch kommt es häufiger auf dieser Fahrradstraße zu Zusammenstößen zwischen den Verkehrsbeteiligten: Da man die Bushaltestelle nur über einen kleinen Abschnitt in Richtung U-Bahn verlassen kann, treffen an diesem nicht markierten Übergang Fahrradfahrer und Fußgänger häufig aufeinander. Für die Beteiligten ist nicht klar, wer auf wen Rücksicht zu nehmen und damit auch Vorfahrt hat. Vor allem in den Morgenstunden und zum Feierabendverkehr ist dies zu beobachten.

    Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss Horn/ Hamm/ Borgfelde/ Rothenburgsort beschließen:

    Das Bezirksamt wird gebeten zu überprüfen,
    1. ob durch Piktogramme auf dem Fahrradstreifen eine Signalwirkung für die Verkehrsteilnehmer erzielt werden kann und/oder
    2. durch eine Beschilderung für Fußgänger und Radfahrer eine eindeutige Vorfahrtsregelung geschaffen werden kann.

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    1. So wie es dort momentan aussieht haben die Radfahrer Vorfahrt und das ist meiner Meinung nach eindeutig. Was will man noch besonders hervorheben? Der Radweg ist bereits quietschrot eingefärbt und im Übergangsbereich für die Fußgänger sind die Radsymbole riesengroß auf dem Radweg aufgebracht. Deutlicher geht es garnicht mehr; als Steigerung müssten sie einen kneifen.
      Die "unklare Situation" liegt daran, dass einige Fußgänger sich nicht als Verkehrsteilnehmer fühlen und meinen nicht aufpassen zu müssen. Sie laufen "einfach so" auf den Radweg. Nicht weil die Situation unklar ist, sondern weil sie sich keine Gedanken machen (sowas gibt es an anderen Stellen natürlich auch bei Radfahrern). Tja was macht man da?
      In jedem Fall sollten die blöden, sichtversperrenden Werbeflächen in den Bushaltestellen verschwinden.
      Man kann natürlich auch zu dem Schluss kommen, den Füßgängern Vorrang einzuräumen, weil sie oftmals im Pulk aus einem Bus aussteigen. Aber dann muss man einen Fußgängerüberweg über den Radweg bauen was aber, meines Wissens nach, nicht erlaubt sein soll.

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  2. Laut der StVO ist die Vorfahrt wie auch an allen anderen Hamburger Hochbordradwegen geregelt, also entsprechend dem Zustand vor dem Umbau, als auch schon ein Hochbordradweg in rotem Betonsteinausführung vorhanden war. Die Fußgänger querten und queren einen Sonderweg und müssen dem Radverkehr Vorrang gewähren.

    Gäbe es einen Fußgängerüberweg an den Querungsstellen über den Radweg, dann hätten Fußgänger Vorrang vor dem Radverkehr.

    Piktogramme sind auf dem Radweg vorhanden und verdeutlichen damit im Vergleich zum vorherigen Zustand, dass dort ein Sonderweg vorhanden ist, und keine Fußgängerzone oder ein Gehweg. Vorher standen leider häufig regelwidrig wartende Fußgänger auf dem Radweg und blockierten so den Radverkehr.

    Vielleicht bedarf es einer Umgewöhnungsphase, bis Fußgänger nicht mehr blind über den Radweg laufen.

    Die Bilder zu den anderen Bushaltestellen sollen die Problematik von Hochbordradwegen im Allgemeinen an Bushaltestellen nochmals verdeutlichen. Radfahrer haben auch am Jungfernstieg Vorrang vor Fußgängern, Fußgänger haben auf diesen Sonderwegen eigentlich nichts zu suchen.

    Um den Konflikt mit Fußgängern auf Radwegen an Bushaltestellen zu vermeiden, hätte der Radverkehr auf einem Radfahrstreifen an der Bushaltestelle vorbeigeführt werden müssen. Dies wird mittlerweile häufig in Hamburg angewendet, z.B. an den Landungsbrücken, am Gänsemarkt, an der Stresemannstraße (Neuer Pferdemarkt), auf der Bramfelder Chaussee. Für einen Zweirichtungsradweg wie der für die Veloroute 8 an der U-Bahnstation Burgstraße wäre das aber nicht möglich.

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  3. Moin,
    das sehe ich genauso. Niemand käme auf die Idee, auf einer Autofahrbahn mit zusätzlichen Piktogrammen zu verdeutlichen, wer Vorfahrt hat. Der Fußgänger _quert_ hier eindeutig eine Fahrbahn, halt für Radfahrer.
    Es ist aber auch bezeichnend, dass die Politiker, die doch ein Mindestmaß an Fachwissen haben sollten, hier konsequent von einer Fahrradstraße sprechen, obwohl der Begriff anders belegt ist.

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