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Velorouten 3 und 4, Jungfernstieg: Heute Entfernung der Pflanzkübel - © Stefan Warda |
Gestern startete der finale Umbau des Jungfernstiegs
Seit gestern wird am Jungfernstieg wieder gebaut. Die provisorischen Pflanzkübel werden vom Mittelstreifen entfernt. Vor allem Gehende sollen vom neuen Umbau profitieren.
"Unsere zentrale Flaniermeile an der Binnenalster bekommt unter anderem
mehr Bäume, mehr Freiraum für zu Fuß gehende und Radfahrende, außerdem
individuelle Sitzgelegenheiten. Das ist ein gutes Konzept für diesen für
uns Hamburgerinnen und Hamburger so wichtigen und zentralen Ort." (Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter)
Durch die im Oktober 2020 geänderte Verkehrsführung am Jungfernstieg war das heute bekannte Provisorium geschaffen worden. Bis dahin sollen 13.000 Kraftfahrzeuge pro Tag über den Jungfernstieg gefahren sein. Auf der
Wasserseite schlängelte sich ein vollkommen missratener unsichtbare Fakeradweg durch die Promenade für Gehende, was kontinuierlich zu Konflikten führte. Die 2020 veränderte
Verkehrsführung ermöglichte es, Rad- und Fußverkehr voneinander zu trennen, den
Verkehr zu beruhigen und die Sicherheit für alle deutlich zu erhöhen. Trotz der Ankündigung eines autofreien Jungfernstiegs fuhren jedoch weiterhin zahlreiche Autofahrende hemmungslos über den für sie gesperrten Straßenabschnitt.
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Aus allen Richtungen gab es seit 2020 ausreichend Information zur geänderten Verkehrsführung - © Stefan Warda |
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Aus allen Richtungen gab es seit 2020 ausreichend Information zur geänderten Verkehrsführung - © Stefan Warda |
Der finale Umbau des Jungfernstiegs soll die Attraktivität an einer
zentralen Stelle der Hamburger Innenstadt weiter erhöhen. Die
Ausgestaltung des künftigen Jungfernstiegs erfolgte im Dialog mit den
Hamburgerinnen und Hamburgern: Über einen umfangreichen
Beteiligungsprozess haben sich die breite Öffentlichkeit, aber auch die
Anliegerinnen und Anlieger inhaltlich eingebracht. Das Ergebnis: Neu
gewonnene Flächen entlang des Wassers sollen mit familienfreundlichen
Angeboten, zusätzlichen Bäumen, Grünpflanzen und neuen Sitzgelegenheiten
weiter aufgewertet werden. Ähnlich soll auch auf der Gebäudeseite verfahren werden:
In der neu gestalteten Möblierungszone sollen Sitzbänke, große
Blumenkübel und weitere Ausstattungselemente platziert werden.
Die
Fahrbahnbreite des Jungfernstiegs soll im Vergleich zur aktuellen
Situation um etwa fünf Meter reduziert werden. Mit dieser Variante soll dem
Verkehr im Jungfernstieg jeweils ein durchgängiger Fahrstreifen je
Fahrtrichtung von 3,50 Meter Breite für die gemeinsame Nutzung zur
Verfügung gestellt werden. Um dem Radverkehr das Vorbeifahren an haltenden
Bussen zu ermöglichen, soll es zwischen den beiden Richtungsfahrstreifen
entlang der Haltestellen einen drei Meter breiten Mittelstreifen geben.
Abseits der Haltestellen soll der Mittelstreifen als Querungshilfe dienen, um Gehenden das Überqueren der Straße zu erleichtern.
Es soll weiterhin Tempo 30 gelten.
Wird es weiterhin Kampffahrende auf dem Jungfernstieg geben?
Der Jungfernstieg soll auch zukünftig
als Kommunal-Trasse für Linienverkehr, Taxen, Radfahrende, sowie
zeitlich beschränkten Lieferverkehr freigegeben sein. Für den privaten
Autoverkehr soll er gesperrt bleiben. Die Kreuzungsbereiche am Neuen
Jungfernstieg und am Ballindamm sollen angeblich so umgestaltet werden, dass Kampffahrende
nicht mehr auf den Jungfernstieg einbiegen und aus dem Jungfernstieg
nicht mehr auf die Große Bleichen fahren können.
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Velorouten 3 und 4, Jungfernstieg: Kampffahrende - © Stefan Warda
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Die eigentlichen Bauarbeiten sollen voraussichtlich bis November 2024
dauern und rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft abgeschlossen sein.
Im Frühjahr 2025 sollen dann noch abschließende Maßnahmen folgen, darunter
Baumpflanzungen und die Aufstellung weiterer Straßenmöbel. Insgesamt will die Stadt am Jungfernstieg rund 13,4 Millionen Euro investieren.
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